Hallo,
heute habe ich den nächsten Post fertig bekommen und ihn natürlich gleich hoch geladen. Also viel Spaß beim lesen.
Kirche in Ísafjörður |
Der 5. Tag startete grau in grau aber trocken. Im
Tagesverlauf wurde das Wetter dann wechselhafter und es nieselte immer mal
wieder. Leider war es der letzte Tag in den Westfjorden, dieser hatte es aber
in sich. Mit etwas über 400km war es eine der längsten Etappe auf unserer
Reise. Da wir heute aber nur den Weg als Ziel hatten, war es nicht so schlimm,
dass es nieselte. Um ungefähr 8 Uhr haben wir uns auf den Weg gemacht. Ein
kleiner Zwischenstopp wurde in Ísafjörður(1) eingelegt.
In Ísafjörður sind wir ein bisschen durch die Stadt spaziert, wo wir den Hafen
und die Kirche gesehen haben.
Unser Weg führte uns weiter an der Küste entlang
bis nach Hvammstangi. Ein kleiner Stopp muss unbedingt noch erwähnt werden. Wir
fuhren nichts ahnend durch die Gegend, als mit einmal ein Schild „Achtung
Robben“ am Straßenrand auftauchte. Da haben wir uns erst mal nichts bei
gedacht, weil wir mit Robben nicht gerechnet haben. Als wir dann um die Kurve
kamen, haben wir ein paar Robben auf Steinen liegen sehen. Da dort auch ein
Parkplatz war haben wir gleich angehalten.Auf dem Parkplatz stand ein Tisch mit
einer Kiste in der zum einen selbstgemachte Blaubeermarmelade stand, welche man
sich für einen kleinen Obolus mitnehmen konnte. Zum anderen lagen auch ein paar
Ferngläser in der Kiste, womit man sich die Robben anschauen konnte. Das war
echt witzig.
Robben |
Auf einem Schild war ein Hinweis, dass in ein paar Metern
ein „Waffelhaus“ steht. An dem Haus haben wir eigentlich nur angehalten um zu
schauen, da das Haus ein altes Torfgehöft ist. Im Haus befindet sich nicht nur
ein liebevoll eingerichtetes Museum, sondern man bekommt auch Waffeln und
Kaffee. Die Waffeln werden frisch zubereitet und mit selbstgemachter Marmelade
gereicht. Die waren richtig lecker. Jam jam... In einem kurzen Gespräch mit der
Frau haben wir erfahren, dass sie in diesem Haus aufgewachsen ist und sie auch
auf den Fotos an den Wänden zusehen ist. Ich kann nur empfehlen dort einen
Stopp zu machen, denn man wird es nicht bereuen.
"Waffelhaus" |
Nachdem wir dann unsere Fahrt
fort setzten, kamen wir durch ein Vogelschutzgebiet in dem viele Schwäne,
Enten, und weitere Vögel zusehen waren. Auch unsere liebsten Tiere die Schafe
wurden immer mal wieder gesehen. Langsam änderte sich auch die Landschaft,
immer mehr Weiden konnten wir sehen und dadurch waren auch mehr Pferde. Und wie
sollte es auch anders sein, unser Hotel war ein Pferdehotel. Ich muss aber
sagen, dass es echt schön war und auch das BBQ war recht gut.
Langsam wird es mal Zeit für ein kleines Zwischenfazit über
die Westfjorde. Die Landschaft ist echt einzigartig und wechselt fast
minütlich. Die bunten Blätter von den Gräsern, Sträuchern und auch den kleinen
Bäumen sahen echt toll aus. Auch die grünen Moose zwischendurch verliehen der
Landschaft eine tolle Färbung. Die Straßen aber waren stellenweise echt gemein,
da es manchmal nicht möglich war, schneller als 30 Km/h zufahren. Wir hatten
Gefälle von bis zu 12% und das auf einer Länge bis zu 3 km. Später haben wir
festgestellt, auch wenn wir nur 30 Km/h fahren konnten, hat es mehr Spaß
gemacht, als auf der asphaltierten Hauptstraße. Viele Schafe haben wir auf der
Straße oder auch auf den Weiden, Wiesen und Berghängen gesehen, aber auch immer
wieder kleine Ortschaften mit manchmal nur 5 Häusern, aber ganz wichtig einer
Kirche. Auch verschneite Berggipfel konnten wir immer mal wieder sehen.
(1) Ísafjörður
(„Eisfjord“) ist eine Bezirksstadt im äußersten Nordwesten Islands mit ca. 2500
Einwohnern. Ísafjörður war einst der größte Standort der Shrimps-Fischerei von
Island und ist auch heute noch besonders für den Fischfang bekannt.
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