Dienstag, 25. Oktober 2016

4. Tag 15.09.2016: Patreksfjöður - Suðureri

Moin,
es gibt heute gleich noch einen Post.

Der heutige Tag startete sehr früh. Um 7 Uhr sind wir schon losgefahren, damit wir genug Zeit für unser Programm hatten, denn wir wollten unbedingt zum Vogelfelsen (Látrabjarg(1)).
Nach ca.2 Stunden Fahrtzeit, inklusive kleinen Zwischenstopps, sind wir am Vogelfelsen angekommen. Vom Felsen aus, hat man eine sehr schöne Aussicht auf den Nordatlantik. Leider waren zu dem Zeitpunkt nur ein paar Möwen dort, da die Papageitaucher in den „Sommerurlaub“ geflogen sind. Wir sind trotzdem ein wenig an den Felsen entlang spaziert, obwohl eher gestolpert.


Vogelsfelsen Látrabjarg
Übrigens  bei Látrabjarg retteten Isländer im Winter 1947 die Besatzung eines englischen Fischdampfers. Als diese Großtat verfilmt werden sollte, gab ein neuerlicher Schiffsunfall die reale Kulisse unter gleichen Bedingungen. Der eindrucksvolle Film ist in Island zu erhalten.



Nach einer halben-dreiviertel Stunde haben wir unsere Tour fortgesetzt. Der nächste Stopp auf unser Route war der Wasserfall Dynjandi(2),den wir nach einigen Zwischenstopps in den Bergen und ungefähr 3 Stunden Fahrt erreichten. Dadurch, da der Wasserfall in kleine Kaskaden hinunter fließt, hat er seinen eigenen Reiz. 

Wasserfall Dynjandi
Wasserfall Dynjandi
Wasserfall Dynjandi
 Nach einem kurzen Aufenthalt und unzähligen Fotos später, führte uns unsere Route quer durch die Berge in Serpentinen steil Berg auf und Berg ab bis nach Suðureyri. Auf dem Weg nach Suðureyri ist uns aufgefallen, dass sehr viele Schafe durch die Landschaft streiften. 


 Die Schafe liefen uns auch immer wieder vor das Auto und wir mussten mehrmals bremsen. Der Ausblick auf die Landschaft entschädigte jedoch alles. Bäume gab es hier keine, lediglich kleinere Sträucher sah man. Da hier sehr viele Moose und Gräser wachsen, färbten diese die Landschaft in eine sehr schöne Herbstfärbung. Ab und an konnte man auch einen kleinen Blick auf den Fjord werfen. Kurz vor Suðureyri mussten wir durch einen Tunnel fahren. 

Schaf am "Strand"


 Dieser Tunnel wurde in das Gestein gehauen, deshalb sah man an den Seiten die blanken Felswände. Da der Tunnel nicht so breit war das zwei Autos aneinander vorbei konnten, war alle paar Meter eine Haltebucht.Der Tunnel war ungefähr 12km lang und mittendrin gab es dann noch eine Kreuzung. Angekommen in Suðureyri haben wir in dem Ort noch eine kleine Runde gedreht und haben dann ins Hotel eingecheckt.




(1) Die Steilküste Látrabjarg liegt im äußersten Westen der dünn besiedelten Vestfirðir. Das Kap Bjargtangar ist der westlichste Punkt Islands und damit – abgesehen von einigen kleineren Inseln – der westlichste Punkt Europas. Látrabjarg ist etwa 14 km lang.
Látrabjarg gilt als einer der größten Vogelfelsen der Welt. In den bis zu 450 m hohen Kliffs leben Millionen Seevögel, vor allem Papageitaucher, Lummen und Tordalken. Die Vogeleier dienten den Isländern als Nahrung und wurden durch Abseilen gesammelt.

(2) Der Dynjandi ist ein Wasserfall des Flusses Dynjandisá im Nordwesten Islands. Er ist 100 m hoch und breit aufgefächert. Im Sommer stürzen hier 2 bis 8 m³/s in die Tiefe, und im Winter etwa die Hälfte. Der Wasserfall hat oben eine Breite von 30 m, unten hingegen von 60 m. Seit 1981 stehen der Wasserfall und seine Umgebung unter Naturschutz.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen